Die Online-Bewerbung erstellen
Es ist heute der gängige Standard: Bewerbungen werden nicht mehr mit der Post geschickt, sondern sollen online eingereicht werden. Wir geben Ihnen Tipps, was es dabei zu beachten gibt.
Formalitäten
Für eine Online-Bewerbung legt man sich besser eine seriöse E-Mail-Adresse zu. Adressen mit Spitznamen wie „kleinehexe1994“ sind ungeeignet. Stattdessen sollte die Adresse aus dem Vor- und Nachnamen bestehen.
Wichtig ist bei einer Bewerbung per E-Mail auch ein eindeutiger Betreff. In die Betreffzeile gehören am besten der eigene Name und die Stelle, um die es geht. Dabei konkret werden: „Meine Bewerbung als XY“ und nicht: „Bewerbung für einen Job“.
Zudem empfiehlt es sich, eine Signatur einzurichten. Die besteht aus Name, Anschrift, Telefonnummer und Mailadresse. So kann Sie der potentielle Arbeitgeber problemlos kontaktieren.
Unterlagen gehören in den Anhang
Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gehören in den Anhang der Mail. Allerdings sollte der Anhang nicht zu groß werden. Umfangreiche Anhänge an einer Online-Bewerbung verstopfen das Postfach der Firma. Sie werden eventuell sogar wegen ihrer Größe blockiert. Optimal ist eine Datei mit einer Größe von bis zu zwei Megabyte. Auf Grafiken und Animationen in der elektronischen Bewerbung sollten Sie daher verzichten. Es gilt der Grundsatz: Weniger ist mehr. Das gilt auch für die Anzahl der Anhänge: Die Unterlagen sollten immer zu einem oder maximal zwei Anhängen zusammengefasst werden.
Wichtig ist auch, dass die Bewerbung in eine PDF-Datei umgewandelt wurde. Denn nur dann könnten Sie sicher sein, dass Ihre Unterlagen auf dem Bildschirm des Empfängers genauso aussehen, wie Sie diese zu Hause formatiert haben.
Der richtige Zeitpunkt für eine Online-Bewerbung
E-Mail-Bewerbungen sollten Berufstätige am Wochenende oder am frühen Abend verschicken. Während der Arbeitszeit werden sie besser nicht versendet, warnt Berufsberaterin Sabine Neumaier. Beim künftigen Chef könne sonst schnell der Eindruck entstehen, dass der Arbeitnehmer öfter einmal bezahlte Arbeitszeit für private Erledigungen nutzt. Ideal sei, E-Mail-Bewerbungen unter der Woche zwischen 18 und 1 Uhr abends zu verschicken.
Nachfragen
Um sicherzugehen, dass die Bewerbung auch angekommen ist und beachtet wurde, überlegt mancher, eine Lesebestätigung anzufordern. Jedoch könnte sich der Empfänger unter Druck gesetzt fühlen. Andererseits ist eine Lesebestätigung ein sicherer Nachweis für eine fristgerechte Bewerbung.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Bitte um eine Eingangsbestätigung direkt in die Mail zu schreiben. Frühestens nach fünf Tagen sollten Jobsuchende sich nach dem Verbleib der Bewerbung erkundigen, wenn sie nichts gehört haben.
Viele Arbeitgeber bieten auch auf jobs.volksstimme.de Stellen an, auf die man sich am besten per Online-Bewerbung bewerben soll. Achten Sie daher auf den “Jetzt bewerben”-Button oberhalb oder unterhalb der Stellenanzeigen.